> Nur mit den Windungen habe ich ein Problem. Die zu zählen wäre Wahnsinn. Sowohl beim Ab- und wieder beim Aufwickeln. <...>
> Ich hatte eigentlich vor, den Draht abzuwickeln und dann die Gesamtlänge zu messen, <...>
> Hältst Du es für zwingend erforderlich, die Windungen zu zählen, oder kann ich wie geplant nach der Drahtlänge vorgehen?
Nein, genaues Zählen ist nicht erforderlich, zumal verbrannte Windungen gerne so verbacken sind, daß man die Wicklung garnicht sinnvoll abwickeln kann.
Noch schlimmer wäre sogenannter "Backlack", der es erlaubt die Drähte der fertig gewickelten Spule durch Erhitzen ultimativ fest aneinander zu kleben/zu "backen".
Aber keine Sorge: Dein "Zielfenster" für Widerstand und Induktivität ist wohl so +/-20% oder größer, d.h. wenn Du nicht krass weniger oder mehr Windungen als im Original aufbringst passiert nichts schlimmes.
Kannst Du bei der intakten 120V-Spule noch den Widerstand messen, damit hättest Du einen weiteren Anhaltspunkt für die Gesamtlänge des Drahtes? (Berechnung über Durchmesser -> spezifischer Widerstand pro Meter aus Elektrisola-Tabelle ablesen, gemessenen 120V-Widerstand durch Tabellenwert dividieren -> Drahtlänge in Metern erhalten. Für 230 (240) Volt dann die doppelte Länge vorsehen, ggf. noch ein bischen mehr falls der 230V-Teil außen auf der Wicklung liegt, wegen dem größeren Durchmesser. Das hängt natürlich erheblich von z.B. der Isolation und dem Zustand der 120V-Spule ab. Deshalb wird so auch auch nur ein Anhaltswert zu ermitteln sein.
Was Du bei bekanntem Drahtdurchmesser auch tun kannst: Bestimem den Querschnitt der Wicklung, daß sogenannte "Wickelfenster" in cm2. Mit dem gemessenen Drahtdurchmesser kannst Du wiederum in der Elektrisola-Tabelle den Richtwert an Drähten pro cm2 finden und so abschätzen wieviele Windungen das im Orignal waren. Wobei, wenn Du die zum Draufwickeln nicht zählen kannst hilft Dir Da die schönste Angabe nicht. In dem Falle wohl einfach das Wickelfenster bestmöglich (wie original) füllen und gut ist.
Als dritte Methode könntest Du ganz grob nach dem Gewicht des Kupfers gehen können. Kupfer hat (zum Glück) eine recht hohe Dichte, weshalb der Lackanteil am Gesamtgewicht wohl ignoriert werden kann. Wenn Du die alte Windung nicht gerade mit der Schleifscheibe entfernen mußt ließe sich da die Gesamtmasse wiegen. Alte MAsse +5% = Neue Wickelmasse. Ggf. Meterangaben etc. aus Elektrisola-Tabelle.
Versuch macht klug.
Frohes Schaffen und Viel Erfolg. Bei Fragen immer gerne hier.
Oh, eine paar Fragen habe ich auch noch: Was ist das für ein Antrieb in der Uhr? Ist das ein Reluktanzmotor? Ein Synchronmotor? Oder ist das gar ein Spezialmotor für eine Nebenuhr, der zwar mit 220V versorgt wird, allerdings nur mit 220V-Pulsen (z.B. 1/Sekunde) von einer Hauptuhr?
-Theo
- Re: Durchmesserbestimmung Kupferlackdraht Paul 06.11.2018 01:50
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- Re: Durchmesserbestimmung Kupferlackdraht Paul 07.11.2018 08:12
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- Re: Motor bewickeln + Drehrichtung Theodor Wadelow 07.11.2018 21:19
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- Re: Motor bewickeln + Drehrichtung Paul 08.11.2018 14:19
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- Re: Motor bewickeln + Drehrichtung Theodor Wadelow 09.11.2018 08:08
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- Erfolgsmeldung: Motor bewickeln + Drehrichtung Paul 22.11.2018 19:24
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- Re: Erfolgsmeldung: Motor bewickeln + Drehrichtung - Toll! Theodor Wadelow 22.11.2018 20:31
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- neues Problem: Leuchtstoffröhre Paul 26.11.2018 22:24
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- Re: neues Problem: Leuchtstoffröhre led 30.11.2018 04:47
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- Re: Erfolgsmeldung: Motor bewickeln + Drehrichtung - Toll! Theodor Wadelow 22.11.2018 20:31
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- Erfolgsmeldung: Motor bewickeln + Drehrichtung Paul 22.11.2018 19:24
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- Re: Motor bewickeln + Drehrichtung Theodor Wadelow 09.11.2018 08:08
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- Re: Motor bewickeln + Drehrichtung Paul 08.11.2018 14:19
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- Re: Motor bewickeln + Drehrichtung Theodor Wadelow 07.11.2018 21:19
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- Re: Durchmesserbestimmung Kupferlackdraht Paul 07.11.2018 08:12
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