> da wäre ein Frägelchen an das liebe Forum....
> Bei Waschmaschinen und nicht nur dort ist über die Heizung ein Selbszerstörungsmechanismus eingebaut. Nennt sich geplane Obsoleszenz.
> Die Heizstäbe vertragen ihre Leistung nicht, sind also unterdimensioniert.
Das macht mich ein bischen stutzig, in wirklich vielen Jahren habe ich bei mir, bei Familie, Freunden und Bekannten im seltensten Falle
die Heizstäbe bei Großgeräten verrecken sehen. Zumindest nicht bei Waschmaschinen. Kaffemaschienen sind da bei mir eher Kandidaten.
Was die Heizelemente nicht abkönnen ist längeres Trockenkochen, bist Du da sicher problemfrei, keine verschweißten Kontakte ?
Dicker Kalkbelag ist natürlcih genau so schlimm wie Trockenkochen.
> Natürlich kann man die auch nicht mehr so leicht wie früher wechseln,
> wobei man die früher auch gar nicht wechekn musste.
Also z.B. bei meiner ersten Maschine, einem Siwamat Toploader, da war der Heizer von der Seite unten im Gerät.
Ohne Umdrehen und großzügigem Demontieren der Seitenteile war da nix zu machen.
Beim Umdrehen lief natürlich das restliche Wasser aus der Maschine :-/
> DANN könnte man ja auch einfach einen schwächeren bzw. "besseren" Heizstab einsetzen.
Mach, wenn Du:
a) den im 'Formfaktor' der Maschine findest
b) der bei geringerer Leistung aber nicht schwächer gebaut ist, so daß er nicht ebenfalls durchbrennt
c) der nicht (ebenfalls) trockenkocht
d) die Maschine mit der dann längeren Heizzeit hinkommt.
> Gleiches gilt für die Steuerung. Da sind die Leiterbahnen für den Heizkreis gewollt extra dünn ausgelegt, damit die Steuerung exakt nach zwei Jahren verbrennt.
Sind da Leiterbahnen abgebrannt? Dann ist der Heizstab wohl vorher auf Voll-Kurzschluß gegangen, und die resultierenden Überströme... Was steuert denn da? Relais oder Triac ?
Bei beiden: Sind die Bauteile ausgeschaltet niederohmig? Dann haben die eventuell unabsichtlich das trockene Heizelement bestromt, mit bekannten Folgen.
> Da sich dies mittlerwile rum gesprochen hat, klemmen einige Spezies einfach eine Diode in den Heizkreis.
> Das ist aber aus anderen Gründen streng verboten.
Naja, es macht im schlimmsten Falle Oberwellen, aber weniger als z.B. eine Phasenanschnittsteuerung. Heizdecken werden auch gerne so reguliert.
Laut Anschlußbedingungen der EVUs ist sowas aber tatsächlich formal nicht zulässig.
> Darum suche ich einen elektronischen Schalter (zB. Triac), der zwei Vollwellen durch lässt und dann die dritte sperrt.
Das ist die richtige Vollwellensteuerung für elektrische Heizlasten wie vorgeschrieben.
> Damit käme ich dann auf 66% der Nennleistung ohne kaputtem Formfaktor und wäre auf der sicheren Seite.
Oder mit 4/5 Vollwellensteuerung auf 80% der Nennleistung.
Alternativ: Hast Du mal über eienn separaten Temperaturschalter z.B. bei 105°C am Gehäuse des Heizstabes nachgedacht ?
Ist da ggf. Platz für so einen Scheiben-Thermostat ? ht tps://www.startpage.com/do/search?cat=pics&query="disc thermostat"
> Frage:
> Gibt es so einen Schalter schon fertig zu kaufen oder lässt sich sowas evtl. leicht selber basteln?
Das finde ich interessant. Leider habe ich noch keinen Vollwellenschalter einfach zu kaufen gesehen.
Außer vielelicht einem großen Kondensator in Serie als kapazitiver, verlustarmer Vorwiderstand.
z.B. mit einem 1.6kW Heizwiderstand an 230V AC, 50Hz komme ich auf rechnerisch 385µF für eine Halbierung der Heizleistung.
Sowas /kann/ man kaufen, allerdings für über 100€ pro Stück.
> Meine WaMa ist viel zu früh verreckt und die Neue würde ich gerne frisieren, aber dies ausgesprochen ungerne mit einer Diode.
> Ich denke die Frage könnte von allgemeinem Interesse sein.
Sehr. Deine konkrete Nachfrage hat mich dazu getrieben mal was auszubaldovern, siehe hier: ht tps://i.imgur.com/hSFMmyX.png
Beim Aufbau bitte Vorsicht, diese 'Bastelei' ist auf wenige Komponenten optimiert und hat keine galvanische Trennung zum Netz.
Das vereinfacht, wie man sieht, die Stromversorgung und die Triac-Steuerung.
Vielleicht baue ich die Schaltung irgendwann selber mal, ansonsten würde ich mich über einen Testbericht sehr freuen :-)
Bei Fragen natürlich bitte immer her damit. Und die Schaltung muß natürlcih auf den exakten Anwendungszweck angepasst und getestet werden.
-Theo
- Re: Drosselung von Heizstäben - Kommerzielle+Amateur-Lösungen Theodor Wadelow 17.11.2017 11:48
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- Re: Drosselung von Heizstäben - Kommerzielle+Amateur-Lösungen eddy 18.11.2017 01:03
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- Re: Drosselung von Heizstäben - Kommerzielle+Amateur-Lösungen eddy 18.11.2017 01:03
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