Ich muß doch nochmal ergänzen weil ich einen Gedankene zwar zuende gedacht, aber nicht zuende niedergeschrieben hatte.
> Nun mein Problem. Wenn ich mit dem Kopfhörer in Verstärkernähe komme, erscheint ein starkes Pfeifen.
Hast Du die LM386 gesockelt? Könntest Du probehalber einen davon aus dem Sockel zuehn und gucken ob die dann einkanalige Schaltung immer noch pfeift?
> Mikrofone an der Stirnseite, Schaltung in der Mitte Ausgang und Pot (Metall) vorne.
> Mono Verstärker in Mikroausführung mit dem LM und Mikro ohne Probleme. Was könnte da nicht stimmen?
Mein erster Verdacht ist die Schaltung des Lausch-Stehthoskops wie im Schaltplan 18 gezeigt. Der Transistor T1 arbeitet invertierend; der LM386 nicht-invertierend.
Fortsetzung: Der gesamte Verstärkerzug T1-IC1 ( ht tp://hobbyelektronik.de/praxis/projekte/elektronisches-stethoskop/ ) ist also invertierend.
Mit zwei Invertern in einem Gehäuse; an einer Versorgungsspannung hat man dann perfekte Konditionen für Selbstschwingung.
Ein kleines Signal am Eingang E1 des Kanals 1 wird mit x verstärkt und invertiert, am Ausgang A1 ist dann A1 = -x × E1 .
Dieses A1 koppelt z.B. an den Eingang E2 vom Kanal 2 ein und erzeugt am Ausgang A2 das wiederum um x verstärkte Signal: A2 = -x × A1 = (-x) × (-x) × E1 = x² × E1
Wenn nun A2 nach E1 koppelt ist die Rückkoppelschleife perfekt, das Signal wird jeweils quadratisch verstärkt und zum Eingang zurückgeführt.
Damit wird ein beliebig kleines Signal so lange im Kreis quadratisch verstärkt bis der Verstärker aus Technischen gründen (begrenzte Versorgungsspannugn; begrenzte Transistorverstärkung für große Signale, … ) nicht mehr verstärkt. Das im Kreis umlaufende Störsignal hört sich an wie ein Pfeifen.
Um nun diesen Teufelskreis zu unterbrechen … und hier macht mein Gedanke keinen Sinn mehr! Wie bitte?!? Wenn ich die Inversionen aus den Verstärkerzugen entferne, dann bleibt immer noch A2 = x² × E1 für den Kreisvertärkungseffekt stehen. Uiuiui. Vielleicht geht es mit einem invertierenden und einem nicht-invertierenden Kanal?
Wie kann es überhaupt sein, dass diese Stethoskop-Schaltung nicht beliebig rückkoppelt und Pfeift wenn man den Kopfhörer in die Nähe des Mikrofons bringt? Solche Rückkopplungen treten doch eigentlich bei allen Verstärkersystemen auf sobald die Schleifenverstärkung größer als 1 wird und die Phasenlage sich zu genau 360° addiert.
Etwas ratlos,
-Theo
Hallo Theo.
Habe gerade bei Pollin noch eine Bestellung aufgegeben da die Gehäuse von Reichelt zu klein Waren.
Der Verstärker ist fertig. Habe im Netz noch einmal meinen Gedankenweg über Rückkopplung verfolgt.
Die Gelehrten sagen das das Pfeifen bei kleinen Verstärkern normal ist. Versuch man soll den
Ausgang nochmal auf den Eingang legen. Habe ich ausprobiert, Erfolg Null. Der Verstärker LM fiel
sofort aus. Habe meine Methode weiter gemacht. Kupferplatten oben und an den Seiten und alles auf
Masse gelegt. Pfeift nur wenn ich hinten über die Mikrofone gehe. Muss ja nicht sein, also lasse
ich es so und fertig. Wenn ich Lust habe baue ich noch einmal einen. Auch die Mikrofone spielen
eine Rolle. Bei den kleinen Dingern soll man keine Kondensator Mikros sondern Nierenmikros nehmen.
Wegen der Richtcharistik. Verursachen auch Pfeifen. Aber woher? der Handel hat nur als Kapseln
Kondensator Mikros. Ich hab noch viel zu tun deshalb lass ich es erst mal so laufen.
Wünsche Dir noch einen schönen Abend
Werner
- Re: Stethoskop mit LM 386 - doppelten Inverter verhindern hf500 04.07.2019 22:43
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