> da haben wir wieder einen neuen Aspekt: Die Filter schwingen?
Moog-Filter ?! Ja. Deswegen Moog-Filter. Wenn man den Emphasis-Regler (zu) weit aufdreht hat man einen Oszillator bei der eingestellten Grenzfrequenz schwingt.
> Ich dachte es sein Filter erster Ordnung, die sich verhalten wie ein RC-Tiefpass. Mit dem Transistor als "R"?
Siehe Schaltplan:
>>> www.bernacomp.com/elec/og2/og3_moogladder1.gif
>>.. und www.bernacomp.com/elec/og2/og3_moogladder2.gif
Der Filter besteht aus 4 Stufen, mit C4-C7 als jeweils identifizierbarem Kondensator.
Jede Stufe ist ein RC-Tiefpass. Bei der Grenzfrequenz hat so ein Filter 45° Phasenverschiebung, 45x4 = 180°, Emphasis koppelt negativ (==180° Phasenverschoben) zurück, es resultiert eine stabile Schwingmöglichkeit bei genau dieser Frequenz. Im Patent in Fig. 5 ist das angedeutet, der 'Hügel' vor dem Abfallen der Frequenzgangkurve ist der Beginn des Schwing-Regimes. Die Schwingung setzt ein, sobald die Gesamt-Verstärkung der Schaltung hier 1,0 erreicht oder überschreitet.
Eine RC-Stufe hätte übrigens 6dB/Oktave Frequenzgang, mit den 4 Stufen kommt man dann auf 24 dB/Oktave.
-Theo
- Re: Funktion und Modellierung von Transistor-Filtern Martin Förster 23.09.2018 15:40
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