Deine Frage befremdet mich - Fernseher, in denen ein 230V zu 2100V-Trafo eingebaut ist, sind mittlerweile so alt, dass sie in einem Museum stehen, zumindest aber nicht für 230V sondern für 220V Netzspannung ausgelegt sind.
Der einzige Trafo, der in einem Röhrenfernseher anzutreffen ist, aus dem mehrere kV (kiloVolt) Spannung rauskommen ist der Zeilen-Trafo, der mit der Zeilenfrequenz von ca. 16kHz die Anodenspannung für die Bildröhre aus einer Zwischenspannung von 24-120V erzeugt.
Das ist aber K E I N Netztrafo!
Für Bastelzwecke rate ich Dir, einen Trafo aus einem der Elektronik-Buchten wie Hartnagel/Balzer, Völkner, Pollin oder als Neuware von Reichelt, Bürklin oder Conrad zu besorgen.
Hier hast du die Gewähr, dass die Eingangswicklung beschriftet und die Eingangsspannung definiert ist. Ebenso die Ausgangsspannungen und Wicklungen.
Jeder normale Trafo kann sowohl vorwärts als auch rückwärts mit der jeweiligen Nennspannung und Frequenz betrieben werden.
Je nach Kopplungsart der Spulen stellt sich die Ausgangsspannung dann nach dem Verhältnis der Windungen ein.
Hart gekoppelte Trafos, bei denen die Wicklungslagen übereinander sind, haben eine feste Ausgangsspannung, die auch bei Belastung weitgehend konstant bleibt.
Weich gekoppelte Trafos, bei denen die Wicklungen auf unterschiedlichen Schenkeln liegen geben bei Belastung nach.
cu